Dr'in Irène Kilubi: Erfolgreich sein mit LinkedIn

4. März 2024

Porträt von Irène Kilubi
Irène Kilubi

Dr’in Irène Kilubi

Bildung und Soziales


Dr‘in Irène Kilubi ist Initiatorin von JOINT GENERATIONS und verzeichnet über 45.000 Follower auf LinkedIn.

Lesen Sie, wie sich ihr beruflicher Erfolg durch LinkedIn und Xing verändert hat und welche Tipps Sie anderen Frauen mitgibt, um mit Social Media strategisch die Bekanntheit ihrer Innovationen zu steigern.

Frau Dr‘in Irène Kilubi, Sie sind Initiatorin von JOINT GENERATIONS. Mit der Social Impact Initiative wollen Sie die Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen allen Generationen nachhaltig verbessern. Was Sie auch sind: Influencerin! Mehr als 45.000 Follower auf LinkedIn, über 5.550 auf Xing und zahlreiche Auszeichnungen wie Top 25 Zukunftsmacher*innen vom Business Insider, Xing Top Mind 2023 in der Kategorie "Generationen", der Impact of Diversity Award 2023 Top 100 Women for Diversity Award von Beyond Gender Agenda belegen Ihren Erfolg – gerade in den beiden sozialen Netzwerken für Berufstätige. 

Wie hat sich Ihr beruflicher Erfolg verändert, seit Sie LinkedIn und Xing nutzen? 

Mein beruflicher Werdegang hat sich sehr stark geändert. Ich bin ein Konzernkind. Ich war 5 Jahre lang bei BMW angestellt, dann war ich bei Siemens im Inhouse Consulting und später bei Deloitte. Als ich mich selbstständig gemacht habe bzw. dann unternehmerisch tätig wurde, habe ich LinkedIn und Xing stärker für mich genutzt. Durch diese Sichtbarkeit konnte ich Vieles erreichen, vor allem für unsere Social Impact Initiative JOINT GENERATIONS. Die Leute sind aktiv auf uns zugekommen, weil wir Content mit ihnen geteilt haben, berichtet haben, was wir machen, wofür wir stehen und dem Thema Generationenvielfalt und Altersdiversität eine Bühne geboten haben. Damit sind wir in den sozialen Medien sichtbar geworden, immer mehr Leute haben sich uns angeschlossen. Ich würde sagen, uns hat die Sichtbarkeit sehr viel gebracht. Wenn man ein soziales oder gesellschaftspolitisches Thema vorantreiben möchte, ist Sichtbarkeit und Reichweite unerlässlich.

Wenn man ein soziales oder gesellschaftspolitisches Thema vorantreiben möchte, ist Sichtbarkeit und Reichweite unerlässlich.

Kommen Expert*innen heutzutage noch um Social Media "drumherum", um ihre Innovationen sichtbarer zu machen? 

Ich würde sagen nein. Ich plädiere auch sehr stark dafür, gerade für innovative Frauen, egal ob es jetzt Wissenschaftlerinnen, Forscherinnen, Unternehmerinnen oder Selbstständige sind. Innovationsstarke Produkte und Dienstleistungen haben meistens auch einen Mehrwert, vielleicht auch einen gesellschaftlichen Impact. Dann ist es schade, wenn man so großartige Produkte, Projekte oder Dienstleistungen anzubieten hat, aber niemand davon weiß und davon Gebrauch machen kann. Und da hilft es, medial präsent zu sein, sichtbar zu sein und im Gespräch zu bleiben.

Mir bringt die tollste Innovation auf der Welt nichts, wenn sie nicht wahrgenommen wird. Ich muss mir eine eigene Personal Brand aufbauen. Dies kann ich über meine Innovation(en), über meine Themenschwerpunkte, über meinen Werdegang, über Thought-Leadership-Themen oder einfach über meine Haltung zu gewissen Themen im Weltgeschehen.

Wie können innovative Frauen anfangen, sich sichtbar zu machen?

Zunächst würde ich mir Gedanken machen, warum ich sichtbarer werden möchte. Also die Ziele festlegen. Mit welchen Themen möchte ich mich positionieren? Schreibe ich über mein Produkt, mein Fachgebiet oder über Thought-Leadership-Themen? Dann muss ich mir eine Plattform aussuchen. Üblicherweise fängt man mit Social Media an. Wenn ich im professionellen Kontext unterwegs bin, bieten sich Plattformen wie LinkedIn oder Xing an. Danach sollte man sich überlegen, welchen Content man kreieren möchte. Welche Inhalte möchte ich transportieren? Was ist meine Mission? Wie häufig möchte ich posten? Wer ist meine Zielgruppe? Welchen Mehrwert bringe ich meiner Zielgruppe? Das sind die ersten Schritte, die ich unternehmen würde.

Die Basis dafür ist ein ordentlich ausgefülltes Profil. Ein professionelles Foto ist wichtig und, dass alle Stationen meines Berufsweges dargestellt werden. Ganz wichtig ist es auch, seine Persönlichkeit zu zeigen (z.B. in der Infobox). Indem man z.B. seine Interessen, seinen Werdegang, seine Werte und Antreiber*innen darstellt, erzählt man seine persönliche Geschichte.

Wie gehe ich vor, um mein Netzwerk zu erweitern?

Als erstes macht man sich mit der Social Media-Plattform vertraut, die man ausgesucht hat. Dann geht man dazu über, bei anderen Beiträgen zu kommentieren und zu reagieren. Das heißt durch liken, teilen und kommentieren. Und natürlich auch mit anderen Menschen in Kontakt treten, interagieren, connecten und Beziehungen aufbauen. Man kann sich auch mal umschauen, welche anderen Personen oder Expertinnen posten, auch zu den eigenen Themen und Inhalten, die einen interessieren. Ebenfalls kann man die Vorreiter*innen in dem Fachgebiet beobachten, wie die das machen. 

Social Media kann sehr viel Zeit einnehmen. Privat- und Berufsleben vermischen sich und die Menge an Informationen ist mitunter überwältigend. Was raten Sie Innovatorinnen, Gründerinnen und Forscherinnen, um einen gesunden Umgang mit LinkedIn und Co zu finden?

Man muss sich seine Zeit einteilen und priorisieren. Das ist genauso, wie wenn man plant Sport zu machen. Beispielsweise: Ich trage das dienstags und donnerstags ein und sage, ich mache jeden Dienstag und Donnerstag um 19:00 Uhr Sport. Entweder du machst es oder du machst es nicht.

Wir haben alle wenig Zeit zur Verfügung. Das Wichtigste ist, dass ich das auch in meinen Alltag integriere und dass ich mir feste Zeitblöcke dafür einplane. Wann kreiere ich den Content? Wann publiziere ich den? Vor allen Dingen auch, wann interagiere ich mit der Community, mit meiner Zielgruppe und mit meinem Publikum? Und dafür feste Zeiten einplanen. Genauso wie ich mir die Zeit dafür einplane, wann ich meine E-Mails checke. Ich kann immer zwischendurch die E-Mails anschauen oder ich richte dafür einen festen Zeitplan ein, um nicht abgelenkt zu werden. Genauso muss ich das auch bei Social Media machen, sonst gerät es aus den Fugen. Es geht um Priorisierung und Zeitplanung und vor allen Dingen auch darum, den Kopf dafür frei zu haben. 

Wir haben alle wenig Zeit zur Verfügung. Das Wichtigste ist, dass ich das auch in meinen Alltag integriere und dass ich mir feste Zeitblöcke dafür einplane. Wann kreiere ich den Content? Wann publiziere ich den? Wann interagiere ich mit der Community?

Meine Tipps:

  1. Fragt euch: Was möchte ich mit Social Media erreichen? Seid diszipliniert, postet regelmäßig und kontinuierlich und haltet an euren Zielen fest.
  2. Plant feste Zeitblöcke ein. Z.B. eine halbe Stunde pro Tag auf Social Media verbringen, zwei bis drei Stunden pro Woche Content kreieren und planen.
  3. Kreiert einen Content Kalender– eine Art Redaktionsplan, in dem ihr Ideen für Content notieren und ganz klar festlegen könnt, wie oft ihr posten und wie viel Zeit ihr dafür investieren möchtet. 

Was sind Ihrer Meinung nach die Top drei Erfolgsfaktoren einer Personal Brand, um in die Sichtbarkeit zu gelangen?

Also ich nenne das mal meine drei Joker:

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